19.04.2024
Heute war es endlich so weit. Nach der Einweihung der Turnhalle öffneten wir die Schule für die erste große Kleidertauschbörse.
Seit den Sommerferien bereitete das Frei Day Team zu Ziel 12 (nachhaltiger Konsum und Produktion) die Tauschbörse vor. Da der Termin gemeinsam mit der Einweihung der Turnhalle stattfinden sollten, wurde er immer weiter nach hinten verschoben. Doch jetzt war es endlich so weit.
Die Kinder hatten herausgefunden, dass viele Altkleider nach Ostafrika verschifft werden und dort häufig als Müll in der Umwelt landen, auch wenn sie eigentlich noch tragbar sind. Dem wollten sie entgegenwirken, indem sie Menschen animieren wollte, Kleidung zu tauschen statt zu entsorgen. Außerdem wollten sie darauf aufmerksam machen, dass es unnötig ist ständig neue Kleidung zu kaufen, denn bei der Kleidungsproduktion herrschen oft schlechte Arbeitsbedingungen vor und die Umwelt in den Produktionsländern wird durch sehr hohen Wasserverbrauch und Schadstoffe, die in der Natur geleitet werden, stark belastet. Einen weiteren Vorteil der Tauschbörse sahen die Kinder darin, dass auch Menschen mit wenig Geld so an für sie neue Klamotten gelangen können.
Die Kinder managten die Börse selbstständig. Sie verteilten am Eingang Armbänder für mitgebrachte Kleidung und nahmen diese an den Ständen im Tausch gegen Kleidungsstücke wieder entgegen. Die zur Unterstützung anwesenden Klimapaten und Lehrkräfte wurden nicht benötigt.
Zunächst schien es so, als würden gar nicht so viele Menschen kommen und die Kinder waren etwas enttäuscht, aber dann kamen immer mehr Menschen und die Pausenhalle füllte sich. Alissa meinte glücklich: „Da waren auf einmal so viele Leute, dass man kaum noch laufen konnte.“ Isabel sagte begeistert: „Die Leute haben getauscht und getauscht und Sachen mitgebracht und mitgenommen oder auch nur gespendet.“
Zufrieden und stolz verließen die Kinder nach dem Aufräumen die Schule. Die Tauschbörse war ein voller Erfolg und sie hatten es mit nur wenig Unterstützung allein geschafft.