Im Frei Day beschäftigte sich eine Gruppe von Kindern mit Ziel 14 „Leben unter Wasser“.
Die Kinder fanden heraus, dass unsere Ozeane voller Plastik sind. Tiere fressen dieses, verheddern sich in alten Fischernetzen und gehen qualvoll zu Grunde. Auch wir Menschen nehmen Plastik auf, wenn wir zum Beispiel Fisch oder Muscheln essen.
Dagegen wollte die Gruppe vorgehen. Da es für uns nicht möglich ist Plastik aus dem Meer zu fischen, widmeten sie sich der Plastikvermeidung und entschieden Stofftaschen zu nähen, die statt Plastiktüten verwendet werden sollen. Im letzten Schuljahr lernten die Kinder dafür den Umgang mit der Nähmaschine und begannen mit der Produktion.
Als Material für die Taschen sammelten sie Stoffreste, Altkleider und alte Bettwäsche. Dadurch wird auch Müll vermieden. Viele Alttextilien enthalten Kunststoffe. Oft werden sie aus Europa nach Afrika verschifft und landen dort als Müll in der Umwelt. Über Flüsse gelangt der Müll auch wieder im Meer. Durch die Wiederverwendung des Materials wird dieser Weg unterbrochen und es gelangt etwas weniger Müll in die Umwelt.
Einige Kinder der Gruppe verließen im Sommer die Grundschule. Ella, Leonie und Pia sind noch in unserer Schule und halten unbeirrt an ihrem Ziel fest und nähen weiter fleißig Taschen. Außerdem bringen sie einem neuen Gruppenglied die einzelnen Produktionsschritte bei. Die drei Mädchen wendeten sich an den Hemslinger Dorfladen und dürfen die Taschen jetzt dort anbieten.
Die Taschen können gegen eine Spende erworben werden. Die Spenden sollen am Ende des Schuljahres an den NABU für das Projekt „Meere ohne Plastik“ weitergeleitet werden.
Ella, Leonie und Pia sowie ihr neuer Mitstreiter würden sich freuen, wenn viele Taschen in den Umlauf gelangen. Wir wünschen euch viel Erfolg.